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Erstmals hat unser Partner, die Distillerie Studer in Escholzmatt, eine kleine Menge Chörblichrut zu einem Alkohol-Destillat veredeln können. Die Weltpremiere kann wegen der beschränkten Anzahl Flaschen dieses Jahr nur den Mitgliedern des Vereins als "special Edition" zum Verkauf angeboten werden. Die Exklusivität ist in einer Flasche von 0.5 l Inhalt zu einem Preis von CHF 47.00 zu haben. Fördern Sie unsere Aktivitäten, werden Sie Mitglied, falls sie dies noch nicht sind. Die Auslieferung erfolgt ab Mitte November 2021.
Die lang ersehnte Broschüre mit allem Wissenswertem zum Chörblichrut steht kurz vor dem Erscheinen. Auf über 30 Seiten finden sich Angaben zur Pflanze, ihrer Heilwirkung, den traditionellen Produkten und der Wiederbelebung der alten Traditionen. Mit den Illustrationen des Burgdorfer Tobias Sturm ist mit einer Comic-Geschichte in der Broschüre ein Kleinod entstanden. Das Büchlein ist direkt beim Autor Kevin Nobs (info@skepping.ch) oder bei der Buchhandlung am Kronenplatz in Burgdorf ab Mitte November für CHF 11.00 erhältlich.
Dank einer etwas grösseren Menge Chörblichrut konnte unser Partner, die Zähringer Apotheke in Bern, rund 200 Flaschen Chörblichrutwasser mit einem standardisierten Gehalt an ätherischen Ölen herstellen. Es hat noch einige Flaschen des diesen Sommer gebrannten Volksheilmittels, ein alkoholfreies Destillat. Zu beziehen nur direkt bei der Zähringer Apotheke, Gesellschaftsstrasse 36, 3012 Bern (031 301 19 10).
Im kulinarischen Erbe der Schweiz ist das Volksheilmittel unter dem Stichwort "Chörbliwasser" eingetragen (www.patrimoineculinaire.ch). Als Produktionsgebiete wird das Emmental und das St. Galler Rheintal angegeben, was korrekt ist. Die einheimische Wildpflanze ist allerdings in diesen beiden Regionen gar nicht oder nur sehr spärlich in der Natur vertreten. Das Hauptverbreitungsgebiet der Süssdolde, wie unser Chörblichrut offiziell genannt wird, ist die Gegend um den Vanil Noir in den Waadtländer Voralpen.
Das Chörblichrut an seinem natürlichen Standort
Eine Wanderung zum Ruisseau des Morteys in einem kleinen, unter Naturschutz stehenden Seitental des Vanil Noir ist im Juli empfehlenswert. Auf rund 1500 m.ü.M. finden sich ausgedehnte Fluren mit Hunderten von Pflanzen. Dem Chörblichrut gefällt es offenbar an feuchten, vom Vieh gut gedüngten, bachbegleitenden Standorten. Weiter erstaunlich ist, dass die im Emmental seltene Pflanze offenbar vom Vieh in den Weiden nicht gerne gefressen wird. Offenbar verschmähen sie den für uns lieblichen Anisduft.